1、德语导游词系列(5) BevlkerungsentwicklungIn China, dem seit zwei Jahrtausenden bevlkerungsreichsten Land der Erde leben heute ca. l, 2 Milliarden Einwohner (l 5. 2. WS), das sind mehr als ein Fnftel der Weltbevlkerung. Der Groteil dieser gigantischen Menschenmasse drngt sich in den fruchtbaren Ackerbauebene
2、n, Becken und Tlern Ostchinas zusammen; etwa 95% der Gesamtbevlkerung bewohnen so einen Raum von knapp 40% des Staatsterritoriums. Sogenannte Volkszhlungen und -Schtzungen, die in China schon aus vorchristlicher Zeit berliefert sind, waren, da sie zu steuerlichen oder anderen Zwecken vorrangig der E
3、rfassung bestimmter Personengruppen (z. B. Haushalte) dienten, nie sonderlich przise. Anders die Volkszhlung von 1953, bei der zum ersten Mal moderne Erhebungsmethoden angewendet wurden. Ihr Ergebnis von 583 Mio. Einwohnern liefert die verllichste Zahl, die es in dieser Hinsicht jemals in China gege
4、ben hat. Chinas Bevlkerung hat in den folgenden 25 Jahren explosionsartig um 375 Mio, Menschen zugenommen, das entspricht einer durchschnittlichen jhrlichen Vermehrung um 15 Millionen. 1953 kamen tglich fast 60000 Kinder zur Welt; das entsprach einer Geburtenrate von 37 pro 1000 Einwohner; Ende der
5、fnfziger Jahre lag sie bei 33 pro l 000, heute bei 18 pro l 000. Hohe Geburten- und Sterberaten hatten das natrliche Bevlkerungswachstum im alten China seit ungefhr 1840 zum Teil weit unter l % im Jahr gehalten. Der Grund fr das Hochschnellen der Bevlkerungskurve lag in dem sich verndernden Verhltni
6、s von Geburten- und Sterberate. Whrend die Geburtenhufigkeit zumindest bis in die Zeit um 1970 fast unverndert blieb, sank die Sterberate als Folge verbesserter Lebensbedingungen und einer zunehmend erfolgreichen medizinischen Versorgung von 28 Sterbefllen pro 1000 Einwohner vor 1949 allein in den f
7、nfziger Jahren auf 11 (gegenwrtig 6 bis 7). Entscheidenden Anteil daran hatte die drastische Senkung der Suglings- und Kindersterblichkeit. Bedenken gegen ein unbegrenztes Bevlkerungswachstum uerten chinesische Spitzenpolitiker und Wissenschaftler aber schon 1954. Konnte die Produktion von Lebensmit
8、teln und Konsumgtern mit der Bevlkerungszunahme Schritt hallen und langfristig die Versorgung sicherstellen? Welche Schwierigkeiten waren angesichts einer Bevlkerung, von der 1953 mehr als die Hlfte jnger als 25 Jahre war, im Erziehungswesen oder in den Bereichen Arbeitsmarkt und Wohnungsbau zu erwa
9、rten? Da sich die Zunahme der Bevlkerung fr China zu einem Problem ersten Rangs auswachsen wrde, hat sich inzwischen bewahrheitet. Die seit den siebziger Jahren gestarteten Kampagnen zur Geburtenregelung haben groe Erfolge erzielt. Die Aufklrung der Bevlkerung sowie die Verteilung und die Qualitt vo
10、n Verhtungsmitteln entsprechen den Erfordernissen. Ein schwerwiegendes Hindernis stellt aber die berwindung berkommener Wertvorstellungen der altchinesischen Gesellschaft dar. Fruchtbarkeit und viele Kinder, insbesondere Shne, waren gleichbedeutend mit Glck. Im Gegensatz zum Stdter, der die Einsicht
11、 in die Notwendigkeit der Geburtenplanung eher aufbringt, sind die traditionellen Vorstellungen der Landbevlkerung aufgrund anderer Lebensgewohnheiten bis heute nicht restlos ausgerumt worden. Eine Rolle spielt hier sicher auch. da es bisher kein allgemein geregeltes, vollkommenes Altersversorgungss
12、ystem fr Bauern gibt, die daher hauptschlich auf die Untersttzung ihrer Kinder angewiesen sind. Kern der Familienplanungsmanahmen ist die Geburtenregelung, wobei die Unierrichtung der Bevlkerung und die Verteilung von Verhtungsmitteln seit der 2. Hlfte der siebziger Jahre auch in entlegenen lndliche
13、n Gegend mglich wurde. Ais untersttzende Manahmen werden die Spatheirat und die Ein-Kind-Familie propagiert. Gelnge es, vor allem die Masse der etwa 800 Mio. Bauern auch durch wirtschaftliche und soziale Manahmen, etwa die schrittweise Einfhrung einer Sozialversicherung, zum Verzicht auf viele Kinder zu bewegenChina wre eines seiner drngendsten Probleme ledig.